nuthin
Sunday, 8. December 2002

Wilde Reise durch die Nacht

habe ich jedesmal wieder bei meinen Bahnabenteuern.. Das die es aber auch nie hinbekommen, ihre Züge aufeinander abzustimmen...

Mein Zug kommt an und ich muss eine halbe stunde warten .. obwohl 3 MINUTEN vorher ein Zug in die selbe Richtung fuhr ... grrrrr

Egal .. dadurch hab ich "Wilde Reise durch die Nacht" lesen koennen ... ein Buch Walther Moers zu verschiedenen Illustrationen Gustav Dorés, die durch Moers zu einer zusammenhängenden Geschichte verknüpft werden.

Wer den Stil Moers wie ich mag wird in diesem Buch ein wunderbares Weihnachtsgeschenk für sich und andere finden. Wie schon in "Ensel und Krete" oder "Die 13 1/2 Leben des Käptain Blaubär" finden sich hier wieder schräge Charaktere wie ein siamesischer Zwillingstornado, die Zeit, der Tod und seine bekloppte Schwester Dementia, die letzten Tiere oder meine Lieblinge: die dämlichen Intellektuellen. Diese tummeln sich an nicht weniger schrägen Schauplätzen: "Die Insel der gepeinigten Jungfrauen", welche eigentlich "Die Insel der lindwurmverarbeitenden Amazonenindustrie" heissen sollte, ein Haus im Mare Tranquillitatis und die Futuristischen Eventualitätswaben mit ihren Raumzeitkontinuierlichen Möglichkeitsprojektionen.

Nicht selten wird das Geheimnis des Universums offenbahrt.

"Je weniger qualvoll die Todesart, desto weniger attraktiv die Tiere. Wenn du friedlich an Altersschwäche stirbst, siehst du nur ein Huhn. Das letzte Huhn. Es gackert und du bist hinüber." (dies war NICHT das große Geheimnis des Universums)


nuthin
 
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